Theater LiLa präsentiert Sartres

Foto: Lutz von der Burchard

Die studentische Theatergruppe LiLa bringt Jean-Paul Sartres auf die Bühne der Mensa I

Die Studierenden der Kieler Theatergruppe LiLa zeigen ab dem 13. November Jean-Paul Sartres „Bei geschlossenen Türen“ auf der Bühne in der Mensa I in Kiel. Der Feigling Garcin, die Kindsmörderin Estelle und die lesbische, hoch intellektuelle Inès befinden sich in einem Zimmer, in dem das Licht immer brennt. Im Nachtleben unter den ständig kontrollierenden Blicken und entlarvenden Kommentaren der anderen werden ihre Geschichten und Existenzen offengelegt. In einem Rundumschlag der Gefühlswelten wird die Entblößung selbst zum Ereignis. Sartres existenzanalytisches Drama ist ein Beziehungsspiel nach dem Leben. Es geht um Liebe, Sexualität, Anerkennung und Vertrauen und um die grundlegende Angst: Die Angst davor, nicht mehr existent zu sein. Diese Inszenierung befragt den Platz der Hoffnungen und des Miteinanders. Ein Miteinander, das durch die derzeitige Pandemie auf Abstand geschieht. Abstand, nicht nur im Publikum, sondern auch auf der Bühne. Wie äußert sich physische und emotionale Nähe in einem Spiel auf Distanz? Karten gibt es für 6 Euro unter Tel.: (0431) 881 61 37 oder per Mail an kultur@studentenwerk.sh.

13., 17., 21., 22. + 25. November, 20 Uhr, Mensa I des Studentenwerks SH, Westring 385, Kiel