Ersteinrichtung – Kreativ und bezahlbar

In der Schatzkammer Flintbek sollte man sich unbedingt Zeit zum stöbern nehmen

Die Einrichtung für die erste eigene Wohnung sollte gerne
möglichst günstig sein, aber nicht billig daherkommen.
Hier findet ihr einige Inspirationen für den Möbelkauf.

Flohmärkte und Flohmarktläden
Die erste Adresse für günstige Möbel sind Flohmärkte. Ja, Kinderkleidung ist häufig vertreten, aber wer genau hinschaut, findet das ein oder andere brauchbare Stück, an dem man sich vielleicht sogar kreativ ausleben kann. Im Internet findet ihr einige Terminübersichten, wie zum Beispiel www.meine-flohmarkt-termine.de oder www.flohmarkt-termine.de. Wer nicht lange auf den nächsten Flohmarkttermin warten möchte, kann die zahlreichen Flohmarktläden zum Stöbern aufsuchen. Dort gibt’s alles Mögliche – von Möbelstücken bis hin zu Dekoartikeln. Oder ihr mietet euch eine eigene Fläche, um eure aussortierten Schätze unter die Leute bringen zu lassen. Hier einige Beispiele:
Flohmarktladen, Ringstr. 74
Stöbern & Wohnen, Brunswiker Str. 35/55
Hoek&Hildebrandt Antiquitäten, Knooper Weg 42
Haushaltsauflösungszentrale, Knooper Weg 116

Schatzkammer Flintbek
Als Schatzsucher sollte man nicht nur Geduld, sondern auch ein gutes Auge mitbringen – so kennen das in jedem Fall die Besucher der Schatzkammer in Flintbek. In dieser wimmeligen Welt des Antiquitäten-Paradieses, kann man wahre Schätze abseits des Mainstream für die Wohnung finden. Wenn die Augen sich erst einmal an das Meer an Dingen gewöhnt haben, verfällt man schnell in eine stundenlange Stöber-Session. Filigrane Tassen, antike Dekoartikel und Möbelstücke, die Geschichten aus vergangenen Zeiten erzählen – die Schatzkammer macht ihrem Namen alle Ehre!

In der Galerie Seepferdechen entstehen aus gebrauchten Alltagsgegenständen hübsche Kostbarkeiten

Galerie Seepferdchen
In der Galerie Seepferdchen in der Alten Mu werden selbstgemachte Dinge unterschiedlichster Arten ausgestellt und verkauft. Einer der Schwerpunkte der „Seepferdchen-Kunst“ ist das Wiederverwerten, Umfunktionieren und Aufwerten alter, nicht mehr gebrauchter Gegenstände und Materialien. Ausgestellt werden eigene Kreationen und Werke von Künstlern, die in der Alten Mu aktiv sind. Darüber hinaus können alle Kieler Künstler, Bastler etc. Ausstellungsfächer in der Galerie mieten. 

Antikea beim Exerzierplatz
Ikea-Möbel sind euch zu eintönig, weil immer die gleichen Sachen in den Wohnungen eurer Freunde stehen? Dann schaut doch mal bei Antikea im Kronshagener Weg 12 vorbei. In dem kleinen Laden gibt es urige Möbelstücke, die ganz individuell wieder aufgewertet wurden. Da sind echte Hingucker dabei.

Glückslokal e.V.
Diese Sharing-Community in der Alten Mu im Lorentzendamm 6-8 setzt sich stilvoll gegen Verschwendung ein. Ab 3 Euro Mitgliedsbeitrag könnt ihr das Angebot nach Herzenslust nutzen. Bei jedem Besuch dürft ihr euch drei Second-Hand-Artikel mitnehmen und könnt ebenso eure ehemaligen Lieblingsstücke abgeben – ganz ohne Tausch und Kauf. Neben Kleidung gibt es hier auch kleine Dinge, die man in den eigenen vier Wänden immer brauchen kann. Das Glücklokal ist jeden ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet und freut sich immer über neue Ideen.

Aus alten Paletten wurde in der Wiker Werkerei diese gemütliche Bank gezimmert

Wiker Werkerei
Die Wiker Werkerei ist eine Gruppe von Idealisten mit handwerklichem Geschick. Sie wollen den Zusammenhalt in der Nachbarschaft und im Kiez stärken, Migranten integrieren und quasi aus dem Nichts Gebrauchswerte schaffen. Aus dem Flottmachen alter Fahrräder, damit die Bewohner der Geflüchtetenunterkunft mobil wurden, hat sich mehr entwickelt und heute unterstützt die Wiker Werkerei weitere handwerkliche Projekte, zum Beispiel im Holzbau. Die Materialien kommen aus privaten Spenden (Fahrräder, Textilien), aber auch zunehmend von Gewerbebetrieben aus der Wik (Verpackungsmaterial, Paletten). 

Textilrecycling Kiel
Mit Stoffspenden von Privatleuten und Unternehmen erschaffen die Mitarbeiter vom Textilrecycling der Starthilfe Kiel im Fleethörn 38 tolle neue Produkte, wie bunte Handytäschchen, Yogakissen, flauschige Wärmflaschenhüllen oder Bezüge für Fahrradsättel. Ein ganz besonderes Projekt sind die „Guten Karten“: Alte Schulwandkarten werden vom Textilrecycling-Team zu neuen Produkten wie Dokumententaschen, Wimpelketten oder Lesezeichen verarbeitet.